15 Jahre LIBERTINE! |
Wiens Sadomasochisten, Fetischisten, und, und, und... haben gefeiert! |
Home Vergangenheit Feste 15 Jahre Libertine Wien Pressereaktionen |
15 Jahre LIBERTINE
Wien!
Freitag 23. Nov. 2001, 19:00-2:00
Samstag 24. Nov. 2001, ab 20:00
Sonntag 25. Nov. 2001, ab 13:00
Lachen, Weinen,
Lust und Schmerz
sind Geschwisterkinder.
J.W. von Goethe
Ausführlichere Berichte mit allen Bildern und Texten folgen...
Im Einzelnen:
Acts, Cabaret, Performance, Art
Theater-Center Forum,
1090 Wien, Porzellangasse 50
(Eingang Glasergasse), Forum
II und III
Ausstellung mit Bildern, Grafiken und Exponaten, von 16:00 bis 18:45 bei freiem Eintritt zu besichtigen.
Alexander Sixtus von Reden: Historische Texte
Gerald Grassl (siehe auch Sado-Poet): Texte und Lieder
Heike Keusch: Tight Corsets Restrict Wearers Movements
PAUSE
Axel Tüting: SM-erotisches Theater-Kabarett
PAUSE
Erwin Leder: "Dame und Schwein" von B. Kirchhoff
C. Alea/Chrise Hinterleitner: Bondage in Mode
Minuit/Barabara Büchner (siehe auch bei bdsm.at): Geschichten
Die Reihenfolge der Künstler und Firmen in dieser Liste ist zufällig und soll keinerlei Wertung ausdrücken.
Der erste Teil des Festivals, die LANGE NACHT VON SM UND KULTUR, fand im gepflegten
Ambiente des Theater-Center
Forum bei hoffnungslos ausverkauftem Haus vor ca. 120 Gästen aus dem
In- und Ausland seinen würdigen Rahmen.
Den ersten Teil des Abends eröffnete Alexander Sixtus von Reden mit einigen bizarr-frivolen historischen Texten, die uns daran erinnerten, dass SM nicht erst vor 15 Jahren erfunden worden ist. Gerald Grassls Ode an seine dominante "Rose vom Wörthersee" (gesungen a capella, kniend und an der Leine) erregte Lachstürme, seine sadomasochistische Lyrik zeigte zeitgeistigen und politischen Bezug. Eine Performance von Heike Keusch über Korsett, High Heels, Bondage, Gesundheit und Erotik beschlossen den ersten Teil der "langen Nacht".
In den Pausen gab es außer einem Buffet (zubereitet in der Küche des SMart Cafe) auch eine Ausstellung zu sehen, die einen repräsentativen Querschnitt über Kunst mit SM-Bezug in Wien bot.
Im zweiten Teil der "langen Nacht" verzauberte Axel Tüting sein Publikum mit seinem SM-erotischen Theater-Kabarett. Der todernste, peitschenfuchtelnde Supertop, der nervöse Anfänger - der froh ist, am Infotelefon einer SM-Gruppe (noch) niemanden zu erreichen - sowie viele andere Figuren und Szenen stellten die Lachmuskeln des Pubikums auf eine harte Probe.
Im dritten Teil des Programms las zunächst Erwin Leder auf packende Art "Dame und Schwein", ein Text von Bodo Kirchhoff, der auf die Erotik im Kopf verweist. Eine Modenschau von C.Alea/Chrise Hinterleitner spannte als jungendlicher Farbklecks des Events einen interessanten Bogen von Bondage zu Design&Mode und erstaunte durch exotisch-beengendes Gewand jenseits von Lack&Leder. Zum Abschluß der langen Nacht (so gegen 1:00 früh) las Barbara Büchner ihre deftige und anspielungsreiche Geschichte vom "Hundehalterkongress", während es sich ein (menschlicher) Hund zu ihren Füßen bequem machte.
Praktisch alle im Publikum waren bis zum Schluß aufmerksam dabei und als Obmann Robert dann "alle Mitwirkenden und Helfer des Abends" auf die Bühne bat, erhob sich beinahe jeder zweite im Saal... Ein toller Abend für die Wiener SM-Szene.
Wir feierten ein unglaubliches Fest bei einem der größten und traditionsreichsten
Wiener Heurigen!
Heuriger Bach-Hengl, Sandg. 9, 1190 Wien
Es gab eine große Spielzone mit toller Atmosphäre,
ein reichhaltiges, wienerisches Buffet
Strict Dresscode: Lack, Leder, Latex, Gummi, fantasy, TV, Dessous,...
Für den zweiten Teil des Festivals, das STRENGE HEURIGENFEST, war eine stimmungsvolle, noble Location mit deutlichem Wien-Bezug gewählt worden: einer der größten und prominentesten Wiener Heurigen, der bekannte Heurige Bach-Hengl in Grinzing (einem Wiener Nobel-Heurigenviertel; Für Nicht-Wiener: Ein Heuriger ist eine traditionelle wienerische Wein-Schenke). Damit wurde nicht nur ein Schritt hin zu "Öffentlichkeit" und "Akzeptanz" vollzogen (das Fest war noch Tage danach in Grinzing - durchaus positives - Tagesgespräch), sondern es gelang auch ein schönes Fest in einer hellen Location mit wienerischem Flair. Ca. 140 Gäste aus dem In- und Ausland, viele auch aus älteren LIBERTINE-Tagen, waren gekommen um gemeinsam zu feiern.
Der Kontrast zwischen traditioneller Heurigenathmosphäre und den bizarren Outfits (und Tätigkeiten) der Teilnehmer überraschte zunächst, aber selbst der Wirt gratulierte zur Eröffnung, daß wir "Grinzing und den Bach-Hengl bunter gemacht hätten".
Und als dann die Heurigenschrammeln aufspielten und sich Paare in diversen Fetisch-Outfits zu den Klängen von Strauss' Walzer "Wiener Blut" auf der Tanzfläche drehten, gewannen Viele neue Einblicke in den typisch abgründigen, masochistischen und bizarren Teil der Wiener Seele.
Das Buffet war natürlich auch typisch wienerisch und bot reichhaltige Stärkung. Außerdem überraschte das Fest mit der größten Spielzone, die es je auf einem Wiener SM-Fest gegeben hatte: Romantisch in einer Art Wintergarten zwischen Oleanderbüschen gelegen, unter einem Dach mit vielfältig verwendbaren Holzbalken. Und trotz der Größe war zwischen 23:00 und 5:30 fast kein freies Gerät zu ergattern und es wurde so dicht und intensiv gespielt, wie schon lange auf keinem Fest in Wien...
im Cafe SMart, 1060, Köstlergasse 9
Spezielle Frühstückskarte!
Gut 50 Gäste schafften es dann auch noch, rechtzeitig am So. zum COOL DOWN BRUNCH ins SMart-Cafe zu kommen. Bei reichhaltigem Frühstück und viel Kaffee war Gelegenheit, das Erlebte zu besprechen und das Fest ausklingen zu lassen.
Zu diesem Events gab es eine offizielle Kinderbetreuung, koordiniert von Sabine,
für alle Eltern, die zu den Events wollten. Auch etwas, was es bisher noch
auf keinem SM&Fetisch-Event in Wien gegeben hat...
Außerdem erschien zeitgleich mit dem Event eine neue Ausgabe der LIBERTINE-Zeitung
"Unter Druck" mit (u.a.) einem 8-seitigen Special zu "15 Jahre LIBERTINE Wien".
Die Zeitung wird in Kürze hier als Download zur Verfügung
stehen, bzw. wird gerne auf Wunsch zugesendet.
Letztes update: Feb. 2002 |